Wirtschaftsprüfer und Finanzbuchhaltung - Übersicht über alle Zahlen im Unternehmen

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Es kann ein Fluch oder auch ein Segen sein - die jährliche Steuererklärung. Für den ein oder anderen unter Euch bedeutet die jährliche Rückzahlung des Finanzamtes ein wichtiges finanzielles Zubrot. Gerade diejenigen, für die es bei der jährlichen Steuererklärung um viel geht, wollen ihre Erklärung so genau wie möglich abgeben. Daher wollen wir auf diesem Blog über die verschiedenen Dienstleistungen sprechen, die aktuell angeboten werden. Es gibt Anbieter, die ihre Dienste online anbieten, es gibt Hilfevereine und natürlich den klassischen Steuerberater. All das wollen wir unter die Lupe nehmen, doch nicht nur das, auch über die wichtigsten Steuergesetze werden wir berichten.

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Wirtschaftsprüfer und Finanzbuchhaltung - Übersicht über alle Zahlen im Unternehmen

29 Januar 2019
 Kategorien: Steuerberater, Blog


Die Finanzbuchhaltung ist die Grundlage des Rechnungswesens in einem Unternehmen. Gemeint ist die ordentliche und meist doppelte Buchführung, die für viele Unternehmenstypen verpflichtend ist. In der Finanzbuchführung werden der Zahlungsverkehr und alle Unternehmenskennzahlen erfasst. Dazu gehören unter anderem Einnahmen, Ausgaben, Anlagen und offene Forderungen. 

Man benutzt die Finanzbuchführung zum einen in einer handelsrechtlichen Hinsicht und zum anderen für steuerliche Zwecke. Aus der Finanzbuchhaltung lässt sich sogenannte Gewinn-und-Verlustrechnung ableiten. Ebenso bildet sie das Fundament für die Bilanz, die zum Beispiel als Teil des Jahresabschlusses in Kapitalgesellschaften wie einer GmbH erstellt wird.   

Die Finanzbuchhaltung, kurz FiBu, fixiert regelmäßig alle Geschäftsvorfälle, die in einem Unternehmen vorkommen. Zu den grundsätzlichen Größen der Finanzbuchführung gehören Eingangs- und Ausgangsrechnungen. Das sind einmal Forderungen, die an ein Unternehmen gestellt werden. Zum anderen sind das die Rechnungen, die von einem Unternehmen für ein Produkt oder eine erbrachte Dienstleistung geschrieben werden.   

Die Finanzbuchhaltung unterscheidet sich dadurch von der Lohnbuchhaltung und auch der Wirtschaftsprüfer, beispielsweise von der FTSP FRISIA-TREUHAND Schmädeke GmbH & Co.KG, ist mehr an ihr interessiert als an der Lohnbuchhaltung. Dort werden regelmäßige Gehaltszahlungen erfasst. Für alle Buchungen gilt als zeitlicher Rahmen die sogenannte Rechnungsperiode. Diese kann ein Geschäftsjahr sein. Dabei ist es nicht zwingend so, dass das Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr übereinstimmen muss. Weitere Rechnungsperioden sind der Monat oder das Quartal.   

Diese beiden zeitlichen Fixierungen sind insbesondere für die Umsatzsteuervoranmeldungen wichtig, die üblicherweise bis zum zehnten Tag nach Ende eines Monats oder auch eines Quartals abgegeben werden müssen. Gewährt das Finanzamt eine Dauerfristverlängerung, dann gelten andere Zeiträume. Die Erfassung der Umsatzsteuer gehört zu den grundsätzlichen Bestandteilen der Finanzbuchführung. Ist eine Firma umsatzsteuerpflichtig, erfasst sie den Umsatzsteueranteil an ihren Rechnungen in der Buchführung (häufig 19 %, manchmal 7 %). Dieser Betrag erscheint auf den Rechnungen als Mehrwertsteuer und muss an das Finanzamt abgeführt werden. Umgekehrt wird bei allen Rechnungen, die das Unternehmen bezahlt, in der Regel die Vorsteuer abgezogen, die dann vom Finanzamt erstattet wird. In der Finanzbuchführung wird zwischen Ist- und Sollversteuerung unterschieden. Dies ist eine wichtige Entscheidung, die bei Firmengründung festzulegen und beim Finanzamt entsprechend zu beantragen ist.   

Die Finanzbuchhaltung erfasst die Geschäftsvorfälle innerhalb sogenannter Kontorahmen und ist darum für den Wirtschaftsprüfer interessant. Üblich sind die Kontorahmen SKR03 und SKR04. Bei spezialisierten Berufen sind aber auch andere Kontorahmen möglich. Heute findet die Buchführung fast immer mit handelsüblicher Software statt. Da sich Gesetze häufig ändern, muss das Buchhaltungsprogramm regelmäßig aktualisiert werden. Aus der Finanzbuchführung heraus lassen sich dann Umsatzsteuervoranmeldungen und andere Steuererklärungen sowie Gewinn-und-Verlustrechnungen direkt an das Finanzamt übermitteln. Benutzt wird dazu das Portal Elster. Häufig werden die Daten aber zuerst an den Steuerberater übertragen. Die Finanzbuchführung ist auch die Basis für alle Formen von Prüfungen. Durch sie kann der Wirtschaftsprüfer den Zustand eines Unternehmens einschätzen, aber auch Steuerprüfer analysieren die Finanzbuchhaltung.